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So viel Geld solltest du mit 50 gespart haben

Bei Smile findest du einfache und digitale Versicherungslösungen für den Alltag. Damit du auch langfristig gut abgesichert bist, geben wir dir in diesem Artikel Einblick in das Vorsorgewissen und die Angebote unserer Muttergesellschaft Helvetia Versicherungen. Vanja Babic, Leiter Experten Vorsorge & Vermögen, erklärt im Interview, wie viel du mit 50 Jahren idealerweise auf der Seite haben solltest, was du tun kannst, wenn du noch nicht viel gespart hast, und weshalb auch jüngere Menschen an ihre Vorsorge denken sollten.

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Vanja, das Wichtigste zuerst: Wie viel Geld sollte ich mit 50 angespart haben? Gibt es eine Faustregel?

Eine Pauschalregel besagt, dass du mit 50 Jahren das rund 2- bis 4-fache deines Bruttojahreseinkommens angespart haben solltest. Bei einem Jahreseinkommen von 100'000 Franken wären das rund 300'000 Franken. Zum Angesparten gehören die gebundene Vorsorge (Säule 3a), freies Vermögen (Wertschriften, Sparguthaben etc.) und Immobilien.

Warum ist es wichtig, privat vorzusorgen?

Die private Vorsorge mit der Säule 3a und deinem freien Vermögen (Wertschriften, Sparguthaben etc.) ist sehr wichtig, weil die AHV und Pensionskasse zusammen im Alter meist nur 50–60 Prozent deines bisherigen Einkommens decken und du die verbleibende Lücke selbst schliessen musst.

Müssen diejenigen, die noch weit weg von diesem Ziel sind, jetzt Angst haben?

Nein, überhaupt nicht. Wichtig ist, dass du dir deiner Situation bewusst wirst – und jetzt ins Handeln kommst. Viele Menschen setzen sich erst sehr spät mit dem Thema «finanzielle Bedürfnisse in der Pension» auseinander. Wenn du aber mit 50 beginnst, ist der Zeithorizont noch lang genug, um einiges zu bewegen. In diesem Alter hast du zudem ein stabiles Fundament: Beruflich bist du gefestigt, deine Wohnsituation ist meist klar, und in der Familie herrscht oft eine gewisse Konstanz. Das bedeutet: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um konkrete Pläne zu machen. Ausserdem haben die finanziellen Mittel meistens ein wenig mehr Luft. Du hast im Idealfall noch 15 Jahre Erwerbsleben vor dir – und kannst in dieser Zeit noch gezielt Einfluss auf deine finanzielle Zukunft nehmen. Du solltest also eher Motivation als Angst verspüren und mit einer Pensionsplanung die passenden Lösungen für dich finden.

Profilbild Vanja Babic

Vanja Babic vom Kompetenzzentrum Vorsorge & Eigenheim bei Helvetia

Welche finanziellen Vorteile haben 50-Jährige, die 30-Jährige nicht haben?

50-Jährige haben meistens mehr finanziellen Spielraum zum Vorsorgen als 30-Jährige, da ihr Einkommen höher ist. In unserem Produktsegment bieten wir unseren Kundinnen und Kunden beispielsweise die Möglichkeit, mittels Einmaleinlage in anteilgebundene Lebensversicherungen zu investieren. Diese Produkte verfügen über definierte Anlagestrategien, eine fixe Laufzeit sowie eine integrierte Garantie. Durch die gewählte Anlagestrategie können unsere Kundinnen und Kunden von positiven Markt- oder Zinsentwicklungen profitieren. Insbesondere für Personen ab 50 Jahren sind diese Lösungen steuerlich attraktiv: Unter bestimmten Bedingungen ist die Auszahlung nämlich von der Einkommenssteuer befreit.

Wie sieht es mit Personen unter 50 aus? Ab wann sollte man idealerweise mit der Vorsorge starten?

Je früher, desto besser. Am besten startest du schon mit 20. Je früher du beginnst, desto mehr profitierst du vom Zinseszinseffekt. In diesem Alter geht es nicht nur ums Geld, sondern ums Lernen: Du sollst ein Gefühl dafür entwickeln, wie Sparen funktioniert. Schon 100 Franken im Monat sind ein guter Anfang. Später kannst du die Beiträge natürlich anpassen.

Ist es für die Altersvorsorge schlimm, wenn man mal 2 Jahre auf Reisen geht und nur Nebenjobs macht?

Solche Pausen hinterlassen sicher Spuren in der Vorsorge. Aber wenn du nur ein bis zwei Jahre unterwegs bist, ist das in der Regel kein Problem. Das kannst du später durch gezielte Einzahlungen oder Pensionskasseneinkäufe wieder ausgleichen.
 

Welche Tipps gibt es für Familien? Viel zum Sparen bleibt ja oft nicht übrig…

Das stimmt – gerade bei jungen Familien ist das Budget oft knapp. Trotzdem: Jeder Betrag zählt. Auch 50 Franken im Monat sind ein guter Anfang. Wichtig ist vor allem, dass du den Anlagehorizont so lange wie möglich hältst. Im Idealfall überlegen sich werdende Eltern schon vor der Geburt des Kindes, wie sie doch noch etwas in die Altersvorsorge investieren können.

Was sind typische Lücken bei 50-Jährigen?

Oft finden sich Vorsorgelücken bei Eltern, die ganz oder teilweise zuhause geblieben sind – oder bei Menschen, die sich Auszeiten gegönnt haben, etwa für eine Weltreise. Überall dort, wo über längere Zeit kein oder nur wenig Einkommen erzielt wurde, entstehen Lücken in der Vorsorge.

Was kann gefährlich werden bei diesen Vorsorgelücken?

Wenn zum Beispiel ein Elternteil zuhause bleibt und krankheitsbedingt über längere Zeit ausfällt, kann die Familie finanziell unter Druck geraten. Deshalb ist es wichtig, solche Risiken abzusichern – etwa mit einer zusätzlichen Rente bei Invalidität. Auch wenn die Sparquote während turbulenter Familienphasen tief ist: Du kannst das später wieder aufholen, sobald mehr finanzielle Mittel frei werden. Unverheirateten Paaren empfehle ich zudem unbedingt zu überprüfen, wie sie sich gegenseitig absichern können.

Das Leben ändert sich alle fünf bis sieben Jahre, heisst es. Was bedeutet das für die Pensionsplanung?

Es bedeutet, dass man seine Vorsorgesituation regelmässig überprüfen und anpassen sollte. In angelsächsischen Ländern ist es ganz normal, dass man sein Leben lang von einer Beratungsperson begleitet wird. Was mit 30 noch passte, passt mit 50 vermutlich schon lange nicht mehr.

Was passiert, wenn man im Alter zu wenig Geld hat?

Die gute Nachricht ist, dass wir in der Schweiz verschiedene Sicherheitsnetze haben. Aber trotzdem: Mit 65 lohnt es sich, die eigene Situation noch einmal genau zu prüfen. Brauche ich wirklich noch eine grosse Wohnung oder ein teures Auto? Welche Ausgaben sind nötig, welche entbehrlich? Auch dann kannst du deine Finanzen noch aktiv gestalten. Und gerade in dieser Lebensphase lohnt sich eine Beratung ganz besonders.

Nochmals zurück zum Lebens-Angelpunkt «50 Jahre». Was kann ich dann noch tun, um meine Vorsorge zu verbessern?

Der erste Schritt ist immer die Bestandsaufnahme: Wie viel hast du? Was gehört zu deinem Vermögen? Danach kannst du gezielt handeln, ohne dich von Emotionen wie Angst oder Euphorie leiten zu lassen. Wichtig ist zum Beispiel, dass du deine 3a-Beiträge jährlich voll ausschöpfst, sofern das möglich ist. Das bringt nämlich Steuervorteile. Auch freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse können sinnvoll sein, sowohl aus steuerlicher als auch aus versicherungstechnischer Sicht. Und wenn dann noch etwas Geld übrigbleibt, kannst du in der freien Vorsorge zusätzliche Anlagen tätigen. Wer eine Immobilie besitzt, kann prüfen, ob eine Amortisation, ein Verkauf oder sogar eine Hypothekarerhöhung sinnvoll wäre.

Was erstaunt deine Kundinnen und Kunden immer wieder bei Pensionsplanungen?

Viele unterschätzen, wie teuer das Leben auch im Alter ist – und wie wenig sie aus AHV und Pensionskasse erhalten. Es ist um einiges weniger als das gewohnte Einkommen. Bei vielen Gesprächen stellen wir fest, dass die Einstellung «Kommt schon gut» herrscht – bis sie schwarz auf weiss sehen, wie gross ihre Einkommenslücke ist. Und genau das ist der Moment, in dem viele ins Handeln kommen. Das freut mich immer wieder, wenn wir diese Veränderung bewirken und Menschen sicherer in die Zukunft begleiten können.

Jetzt analysieren: Wie steht es um deine Vorsorgesituation?

Wir von Smile empfehlen dir, nicht nur im Alltag gut abgesichert zu sein, sondern dass du auch langfristig vorsorgst. Denn: Wer rechtzeitig plant, lebt später entspannter. Die Expertinnen und Experten von Helvetia unterstützen dich bei deiner Planung für die Pension. Mit nur einem Klick unten erfährst du mehr zum Thema und erhältst die Möglichkeit, ein individuelles Beratungsgespräch zu vereinbaren. Ausserdem kannst du mit dem Vorsorgelückenrechner von Helvetia schon heute eine Einschätzung über deine persönliche Vorsorgesituation erhalten.

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