Wir benutzen Cookies 🍪 um dir die beste User Experience zu bieten. Durch die weitere Nutzung unserer Website stimmst du der Datenverarbeitung zu. Weitere Infos dazu findest du in den Datenschutzbestimmungen.

Blog Home
DE FR IT

Was sollte ein Verlobungsring in der Schweiz kosten?

Als wäre der Verlobungsantrag selbst nicht schwer genug – den passenden Ring für die Partnerin oder den Partner zu finden, ist ebenfalls eine grosse Herausforderung. Worauf du beim Kauf des Verlobungsrings achten musst, ob die 3-Monats-Regel auch in der Schweiz gilt und ab wie viel Franken eine Wertsachenversicherung Sinn macht, erfährst du im Artikel.

Header Verlobungsring

Was sollte ein Verlobungsring kosten?

Die Frage nach den Kosten eines Verlobungsrings ist vermutlich so alt wie die Tradition selbst. Ein oft zitierter Mythos besagt, dass ein Verlobungsring mindestens drei Monatsgehälter kosten sollte. Diese «3-Monats-Regel» entstand aus Marketingkampagnen vergangener Jahrzehnte und solltest du heute kritisch hinterfragen.

Angenommen, du verdienst CHF 100'000 brutto im Jahr, dann müsste gemäss 3-Monats-Regel der Verlobungsring rund CHF 25'000 kosten. Das nagt ganz schön am Budget. Ausserdem kosten Diamanten im Juweliergeschäft nicht selten ein Vielfaches dessen, was sie tatsächlich beim Ankauf wert sind. Die Kosten des Rings sollten deshalb vielmehr deinen eigenen finanziellen Möglichkeiten und euren Zielen entsprechen. Wenn ihr beispielsweise nach der Hochzeit eine längere Reise vorhabt, solltet ihr euch überlegen, das Geld aufs Reisekonto zu legen.

Lazar C. ist Geschäftsführer und Diamantexperte bei Elizza, einem Juweliergeschäft, das individuelle Verlobungsringe herstellt. Er sagt Folgendes über den Preis: «Die Budgets sind so individuell wie die Menschen. In der Schweiz können sich jedoch zahlreiche Paare Verlobungsringe für CHF 5'000 leisten. Doch auch wer ein kleineres Budget von ca. CHF 1'000 hat, wird fündig.»

 

Ab wann lohnt sich die Zusatzversicherung „Wertsachen“ von smile.home?

Das sagt unser Versicherungsexperte, Marcel Karrer: „Ab wann die Zusatzversicherung ‘Wertsachen’ sinnvoll ist, kommt auf das Budget der jeweiligen Personen an. Ich finde, es kann durchaus schon ab CHF 2'000 Sinn machen, eine Wertsachenversicherung abzuschliessen.“ Mit dieser Zusatzversicherung bei Smile schützt du den Verlobungsring beispielsweise vor Diebstählen zu Hause oder auf Reisen, aber auch vor Verlust sowie unvorhergesehener und plötzlicher Zerstörung und Beschädigung aller Art durch äussere Einwirkung. Wichtig für den Versicherungsschutz ist, dass du den Kaufbeleg aufbewahrst. So kannst du den Kaufpreis garantiert nachweisen.

Berechne jetzt deine Prämie für smile.home und die Zusatzversicherung „Wertsachen“.

Woher stammt der «3 Monatslöhne»- Richtwert?

Der weltweit grösste Diamantproduzent und -händler, De Beers, hatte in den 1930er Jahren begonnen, mit Kampagnen für Diamanten zu werben, nachdem die Industrie während der Grossen Depression eingebrochen ist. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden weniger als 10 % aller Verlobungen mit Diamantenringen besiegelt. Zwischen 1938 und 1941 stiegen die Diamantenverkäufe allein in den USA um 55 Prozent. Im Jahr 1947 machten sie Werbung mit dem berühmten Slogan «A Diamond is Forever» (zu Deutsch: Ein Diamant ist für immer). So entwickelte sich der Richtwert mit den Monatslöhnen über die Jahre:

  • 1930er Jahre: 1 Monatslohn
  • 1980er Jahre: 2 Monatslöhne
  • Heute: 3 Monatslöhne

Plakatwerbung von De Beers (1980er Jahre)

Plakatwerbung De Beers

Fernsehwerbung von De Beers «A Diamond is Forever Commercial» (1997)

Was macht einen Verlobungsring aus?

Heutzutage sind die gesellschaftlichen Regeln lockerer als früher. So gibt es heutzutage auch Paare, die sich für ein Armband oder eine Kette anstelle eines Rings entscheiden. Wie ihr eure Liebe symbolisieren möchtet, ist deshalb euch überlassen. Anstelle eines Diamanten kannst du dich auch für einen anderen Edelstein, wie zum Beispiel einen Saphir, Smaragd oder Rubin, entscheiden.

Wenn deine Partnerin oder dein Partner bei diesem Thema aber eher der Tradition folgen möchte, ist es üblich, dass der Mann den Antrag macht – inkl. Solitärring, also ein Ring mit einem einzelnen Diamanten darauf. Im Anschluss kaufen sich beide gegenseitig einen Ehering, welchen sie sich während der Trauung austauschen. Der Ehering der Frau ist üblicherweise ein Komplementärring. Das heisst, er wird am gleichen Finger wie der Verlobungsring getragen und ergänzt ihn bestenfalls auch im Design.

Beispiel eines komplementären Verlobungs- und Eherings

Beispiel eines komplementären Verlobungs- und Eherings

Foto von CHUTTERSNAP auf Unsplash

Braucht es zwingend einen komplementären Ehering?

Nein. Die Regeln macht jedes Paar für sich selbst. Es gibt bestimmte Berufsgruppen, denen es sogar untersagt ist, während der Arbeit Ringe zu tragen (zum Beispiel Chirurginnen und Chirurgen), weshalb der Ring oder die Ringe den Tag durch mehrheitlich ungetragen bleiben. Es gibt deshalb auch Alternativen zum komplementären Ehering, zum Beispiel ein Verlobungsring, der für die Trauung zusätzlich eine Gravur erhält oder einen unbestückten Ring, der für die Hochzeit einen Edelstein erhält und für jeden Meilenstein in der Ehe weitere Steine erhalten wird.

Auch Lazar hat schon viele Spezialwünsche verwirklicht: «Ein kanadisches Paar hat sich in der Schweiz verlobt und wollte in einer speziellen Schrift ‘We said yes in Switzerland’ eingraviert haben. Da beide grosse James Bond Fans sind, haben wir ihnen auch noch ein Bond Logo eingraviert».

Was sind Labor-Diamanten?

Laborgezüchtete Diamanten werden immer beliebter. Das sind Diamanten, die künstlich hergestellt werden, den echten Diamanten aber chemisch und physisch identisch sind. Besonders populär sind sie, weil sie genauso schön funkeln wie echte Diamanten, aber deutlich günstiger sind.

Manche bevorzugen diese synthetischen Alternativen auch deshalb, weil sie nebst dem Kimberley-Verfahren bei echten Diamanten eine weitere Option sind, sogenannte Blutdiamanten auszuschliessen. Blutdiamanten sind Diamanten, die in Konfliktgebieten meist illegal geschürft und verkauft werden, um militärische Aktivitäten zu finanzieren. Oft werden dabei auch Menschenrechte verletzt. «Für die, die es aus Überzeugung machen, sind Labor-Diamanten eine gute Sache», sagt Lazar. Hierzu gibt es übrigens eine spannende Doku auf Netflix namens «Nothing lasts forever», die ganz tief ins Thema eingeht. Auch Meghan Markle ist bekannt dafür, künstliche Diamanten zu tragen.

Lazar rät jedoch zur Vorsicht: «Laborgezüchtete Diamanten sind aktuell eine ganz heikle Geschichte. Es gibt zweifellos Juweliergeschäfte, die nicht klar deklarieren, dass ein Diamant synthetisch ist. Aus diesem Grund bieten die grossen Brands gar keine künstlichen Diamanten an. So schützen sie sich vor einem möglichen, künftigen Vorwurf, dass sie ohne Wissen des Käufers einen künstlichen Diamanten verkauft haben.»

Tipp: Wenn du dich für einen echten entscheidest, verlange vorher ein Zertifikat, das die Echtheit des Diamanten beweist. Und wenn du einen Labor-Diamanten als Verlobungsring kaufst, ist es natürlich ein absolutes No-Go, deiner Partnerin das nicht offenzulegen.

So bestimmst du die Qualität eines Diamanten: Die 4 Cs

Die 4 Cs helfen dabei, die Qualität eines Diamanten objektiv zu bewerten und den Preis zu bestimmen. Ein Diamant mit einem hohen Standard in allen vier Kategorien wird als besonders wertvoll angesehen.

  1. Karat (Carat): Damit gemeint ist das Gewicht des Diamanten. Ein Karat entspricht 0.2 Gramm.
  2. Schliff (Cut): Hierbei geht es um die Präzision der Proportionen, Symmetrie und Politur. Ein guter Schliff hilft der Brillanz des Diamanten.
  3. Farbe (Color): Die Farbe eines Diamanten wird auf einer Skala von D (farblos) bis Z (gelblich oder bräunlich) bewertet. Farblosere Diamanten sind seltener und wertvoller.
  4. Reinheit (Clarity): Die Reinheit wird auf einer Skala von Flawless bis Included bewertet. Included bedeutet, dass es deutliche Einschlüsse gibt. Weniger Einschlüsse signalisieren eine höhere Reinheit und daher einen höheren Diamantwert.

Alle diese Merkmale haben einen grossen Einfluss auf den Preis des Verlobungsrings. Lass dich von einer Fachperson beraten, um einen edlen Diamanten in deiner Preisklasse zu finden.

5 Tipps, die dir beim Kauf helfen

Tipp 1 – Lass dich beraten.

Die Möglichkeiten sind heutzutage endlos. Genauso zahlreich sind die Expertinnen und Experten, die dich gut beraten können. Denk daran: Du musst nicht gleich beim ersten Besuch auch etwas kaufen. Du kannst auch einen Termin beim Juweliergeschäft vereinbaren, und die Mitarbeitenden vorab darum bitten, Ringe in deinem Preissegment bereitzustellen. Mach dir aber unbedingt Gedanken im Voraus. Schwärmt deine Freundin von grossen Tiffany-Diamanten und möchte sie eine Prinzessinnen-Hochzeit? Oder legt deine Freundin eher Wert darauf, mehr Geld für die Back-Pack-Flitterwochen zu sparen? Ist sie naturverbunden und möchte vielleicht gar keinen Diamanten, sondern einen anderen Edelstein? Diese Informationen gibst du dem Juweliergeschäft weiter.

Tipp 2 – Frage deine bessere Hälfte nach ihren Präferenzen.

Wenn du keine Andeutungen auf den Idealring erhalten hast, frage am besten direkt nach, wenn ihr schon oft über eure gemeinsame Zukunft gesprochen habt und der Antrag keine Mega-Überraschung wird. Oder du bittest eine gemeinsame Bekannte, dein Significant Other diskret zu fragen und so an die Informationen zu kommen.

Tipp 3 – Denk daran, dass nach der Verlobung die Hochzeit folgt.

Das wird mehrere Tausend Franken kosten – auch wenn ihr es im kleinen Rahmen hält. Im Anschluss folgen üblicherweise die Flitterwochen, was ebenfalls ein Budget benötigt.

Tipp 4 – Überlege dir Alternativen bei kleinem Budget.

Du hast aktuell kein grosses Budget zur Verfügung? Es gibt auch die Möglichkeit, mit einem kleinen Stein anzufangen, und alle paar Jahre einen weiteren Edelstein in den Ring einzuarbeiten.

Tipp 5 – Überlege dir, wo du den Ring kaufen möchtest.

Nicht nur bei der Wahl vom Verlobungsring kannst du dir den Kopf zerschlagen, sondern auch, wo du ihn kaufen sollst. Eine persönliche Beratung erhältst du natürlich nur im Juweliergeschäft. Dort kannst du einen Ring auch direkt begutachten und ihn dir besser an der Hand deiner Verlobten oder deines Verlobten vorstellen. Wenn du den Ring im Ausland kaufst, denk an die Mehrwertsteuer, die du ab CHF 150 zahlen musst, wenn du zurück in die Schweiz kommst. Online-Shops punkten mit Geld-zurück-Garantien und virtuellen Anproben – manche bieten sogar einen lebenslangen Umtausch an. Achtung aber vor Fake-Shops: Kaufe nur bei Online-Händlern mit anerkannten Zahlungsanbietern und stelle sicher, dass die verkauften Diamanten GIA, IGI oder HRD zertifiziert sind. Ein weiterer Hinweis, ob ein Online-Händler seriös ist, sind Social-Media-Kanäle, die regelmässig gepflegt werden.

Strassenumfrage: Wie viel geben Schweizerinnen und Schweizer tatsächlich aus?

 

Häufig gestellte Fragen

Ist der Verlobungsring teurer als der Ehering?

Der Verlobungsring ist in der Regel teurer, da dieser ausgefallener ist als der Ehering.

An welcher Hand trägt man den Verlobungsring?

Das unterscheidet sich von Land zu Land und von Paar zu Paar. In der Schweiz trägt man den Verlobungsring üblicherweise am linken Ringfinger. Wenn du als Frau einen komplementären Ehering erhalten wirst, wird der einfach an den Verlobungsring angereiht.

An welcher Hand trägt man den Ehering?

In der Schweiz tragen ihn die Meisten am linken Ringfinger. Aber auch hier bestimmen Paare ihre eigenen Regeln.

Schütze deinen Verlobungsring mit smile.home

Mit der Zusatzversicherung „Wertsachen“ schützt du deinen Verlobungsring, z.B. vor Diebstählen - egal, ob bei dir zuhause oder auf Reisen.
smile.car