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Autoprüfung Schweiz: Kosten, Ablauf & Tipps

Die Autoprüfung ist ein wichtiger Schritt in deinem Leben und eine grosse Investition in deine Zukunft. Du freust dich darauf, endlich deine eigene Mobilität zu geniessen, aber die vielen Schritte und Kosten können überwältigend sein. Keine Sorge! Dieser Blogbeitrag nimmt dich Schritt für Schritt mit durch den Prozess, erklärt dir die wichtigsten Kostenpunkte und gibt dir wertvolle Tipps für eine sichere und erfolgreiche Prüfung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kosten: Für deinen Führerausweis musst du mit Kosten von mindestens 2'500 Franken rechnen. Vermutlich wird es sogar noch mehr, je nachdem, wo du wohnst und wie viele Fahrstunden du benötigst.
  • Ablauf: Bis du deinen provisorischen Führerausweis im Portemonnaie hast, musst du einige Schritte durchlaufen: von der Theorieprüfung über Lernfahrten mit einer Fahrschule, bis hin zum Besuch des VKU-Kurses.
  • Versicherung: Gemeinsam mit deinen Eltern solltest du sicherstellen, dass euer Auto Vollkasko versichert ist. Auch den Bonusschutz, der deine Eltern vor einer höheren Prämie im Falle eines Unfalls schützt, empfehlen wir.
  • Neues Prüfkriterium ab 2025: Ab 1. Juli 2025 müssen Fahrschüler:innen diverse Assistenzsysteme kennen und bedienen können.
  • Smile Drive Coach: Mit unserer App lernst du noch besser, wie du dein Fahrverhalten verbessern kannst. Ausserdem kannst du als Smile Kunde oder Kundin mit dem Smile Drive Coach bei der Prämie sparen.
  • Nach der Prüfung: In den ersten drei Jahren nach der bestandenen Prüfung fährst du mit einem provisorischen Führerausweis. Sofern du keine schweren Unfälle verursachst oder mit Alkohol am Steuer erwischt wirst und den WAB-Kurs innerhalb von 12 Monaten nach bestandener Prüfung besuchst, erhältst du den definitiven Führerausweis.

Wie viel kostet alles zusammen?

Insgesamt solltest du mit Kosten von mindestens 2'500 Franken rechnen. Diese setzen sich zusammen aus:

  • Nothelferkurs: ca. 125 Franken
  • Sehtest: ca. 15 Franken
  • Brille, falls nötig: ca. 150 Franken
  • Passfoto: ca. 10 Franken
  • Lernfahrgesuch bei der Gemeinde: ca. 30 Franken
  • Theorieprüfung: ca. 40 Franken
  • Magnetisches L-Schild fürs Auto: ca. 5 Franken
  • Verkehrskundeunterricht (VKU): ca. 250 Franken
  • Fahrlektionen (ausgehend von 15 Fahrlektionen): ca. 1'500 Franken oder ca. 150 Franken pro Lektion
  • Praktische Prüfung: ca. 150 Franken
  • Führerausweis auf Probe: ca. 60 Franken
  • WAB-Kurs: ca. 250 bis 450 Franken
  • Führerausweis unbefristet: ca. 40 Franken

Die Kosten können abweichen, je nachdem, wo du wohnst und an welchem Wochentag du beispielsweise den WAB-Kurs absolvierst. Auf Fahrlehrer.ch sind die Kosten pro Kanton ersichtlich. Wenn du die praktische Prüfung nicht bestehst, wirst du beim 2. Anlauf erneut die Kosten übernehmen müssen.

Ablauf: So kommst du zum Führerausweis

Schritt 1: Sehtest & Nothelferkurs

Der 1. Schritt auf der ziemlich langen Reise zum begehrten «Scheck» besteht darin, die Zulassungsbestätigung für die Theorieprüfung (auch Lernfahrgesuch genannt) zu erhalten. Das Gesuch kannst du bei der Gemeinde einreichen. Folgendes musst du beim persönlichen Besuch mitbringen:

  • Deine Nothelferkurs-Bestätigung
  • Das Ergebnis deines Sehtests beim Optiker
  • Ein Passfoto – falls du keines hast, besteht allenfalls die Möglichkeit, dass du das direkt vor Ort machen kannst. Am besten fragst du telefonisch bei deiner Gemeinde nach, ob das geht.
  • Das entsprechende Formular deines Wohnkantons.

Mit der Zulassungsbestätigung darfst du dich für die Theorieprüfung anmelden, sobald du bereit dafür bist. Je nach Kanton darfst du das Gesuch ein bis zwei Monate vor deinem 17. Geburtstag einreichen.

 

Schritt 2: Theorieprüfung

Der erste Meilenstein auf dem Weg zum Führerausweis ist die Theorieprüfung. Informiere dich beim kantonalen Strassenverkehrsamt, wo du diese absolvieren kannst. Besonders hilfreich, um den Stoff zu lernen, sind Apps wie Theorie24.ch oder Auto Theorie Fahrlehrer 24.

 

Schritt 3: Fahrlektionen & VKU

Gratuliere! Nach bestandener Prüfung – und sobald du den offiziellen Lernfahrausweis mit der Post erhalten hast – darfst du zum Üben auf die Strassen. Nun beginnt die eigentliche Fahrausbildung mit einer Fahrschule und mit Begleitpersonen aus deinem Umfeld. Kleiner Tipp: Wenn die «privaten» Fahrstunden mit deinen Eltern zu emotional werden, frag doch mal eine Tante oder einen Onkel, Götti oder Gotte. Diese beurteilen deine Fahrkünste oft etwas gelassener und neutraler.

Parallel dazu meldest du dich für den Verkehrskundeunterricht (VKU) an, der üblicherweise 2 Tage dauert. Wenn du dich bereit fühlst und deine Fahrlehrperson den gleichen Eindruck hat, wird sie dich für die Fahrprüfung anmelden.

 

Schritt 4: Fahrprüfung

Die Fahrprüfung dauert rund eine Stunde. Es schont deine Nerven, wenn du wichtige Strassen, Kreuzungen und Verkehrsknotenpunkte in deinem voraussichtlichen Prüfungsgebiet schon ein paar Mal abgefahren bist und somit schon etwas kennst. Gleich im Anschluss teilt dir die Expertin oder der Experte mit, ob du bestanden hast. Wenn du bestanden hast, wird dein Lernfahrausweis unterschrieben. Dadurch darfst du bis zum Erhalt des offiziellen Führerausweises ohne Begleitperson auf die Strassen.

 

Schritt 5: WAB-Kurs

Innerhalb der nächsten zwölf Monate musst du den Weiterbildungskurs (WAB-Kurs) besuchen. Hier lernst du während eines Tages, wie du dich bei starkem Regen verhältst, wie du umweltschonend fährst und vieles mehr. Am besten machst du dir eine Erinnerung, denn wenn du den WAB-Kurs nicht rechtzeitig absolvierst, droht eine Busse von bis zu 300 Franken!

Alles in allem benötigst du ca. sechs bis zwölf Monate, bis du deinen provisorischen Führerausweis in den Händen hältst. Es kann jedoch auch schneller gehen oder länger dauern. Wer es eilig hat, bestellt seinen Lernfahrausweis deshalb gleich nach dem 17. Geburtstag. So bleibt ein ganzes Jahr Zeit, um kurz nach dem 18. Geburtstag die Prüfung zu absolvieren.

Vorsicht beim Ausleihen von fremden Autos

Bestimmt gehst auch du zwischen den bezahlten Fahrstunden mit Verwandten oder älteren Kolleginnen und Kollegen auf die Strasse, um für die Fahrprüfung zu üben. Die meisten leihen ihr Auto von den Eltern aus.


Hierzu solltest du Folgendes wissen:

  • Wenn du einen Unfall verursachst und eine Person verletzt oder ein Sachschaden entsteht, greift die Haftpflichtversicherung des Fahrzeughalters respektive der Fahrzeughalterin – in deinem Fall, die deiner Eltern. Diese Versicherung ist obligatorisch.
  • Wenn du zum Beispiel beim Einparkieren das Auto deiner Eltern beschädigst, kommt es darauf an, ob deine Eltern eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen haben. Diese ist nicht obligatorisch. Das heisst, vielleicht haben deine Eltern keine Vollkaskoversicherung und müssten bei einem Schadenfall an ihrem Auto die Reparatur aus eigener Tasche bezahlen.
  • Auch wenn der Schaden über eine Vollkaskoversicherung abgewickelt werden kann, bleibt immer noch der Selbstbehalt und vielleicht ein Bonusverlust (Bonus-Malus-System). Somit müssten deine Eltern für einen Teil des Schadens (Selbstbehalt) selber aufkommen und bei der nächsten Prämienrechnung mehr bezahlen, wenn sie den Bonusschutz nicht versichert haben.

💡 Tipp: Deine Eltern können sich mit dem Smile Bonusschutz davor schützen.

Wenn du privat mit einer Begleitperson fahren gehst, musst du Folgendes berücksichtigen:

  • Deine Begleitperson muss mindestens 23 Jahre alt sein.
  • Sie muss seit mindestens 3 Jahren den entsprechenden Führerausweis besitzen (Führerausweis auf Probe gilt nicht!).
  • Du musst das L-Schild gut ersichtlich hinten am Fahrzeug befestigen.
  • Die Lernfahrt darf nur innerhalb der Schweiz stattfinden.
  • Du und deine Begleitperson dürfen keinerlei Alkohol getrunken haben (0.0 Promille).

Wenn du gegen diese Regeln verstösst, kann es zum sofortigen Entzug des Lernfahrausweises führen. Würde dir in einem solchen Fall sogar ein Unfall passieren, wärst du nicht versichert! Das heisst, allfällige Geschädigte würden zwar ihre Leistungen erhalten, die Versicherung hätte aber dir gegenüber ein Rückgriffsrecht und holt das bezahlte Geld bei dir zurück.

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Noch vor der Autoprüfung solltest du respektive deine Eltern gut abgesichert sein. Von Vollkasko bis Bonusschutz – mit Smile seid ihr richtig versichert.

smile.car

Neues Prüfkriterium ab 2025

Adaptiver Tempomat, Geschwindigkeitswarnungen, Fahrspurassistent, Notbremssysteme… unsere Autos werden technisch immer komplexer. Genau deshalb werden ab dem 1. Juli 2025 deine Kenntnisse über diese Systeme an der theoretischen und praktischen Prüfung für die Kategorien B, BE, B1 sowie für Motorräder (Kategorie A, A1) geprüft.

 

Konkret heisst das für dich, dass du die folgenden Assistenzsysteme kennen und, sofern sie im Prüfungsfahrzeug enthalten sind, bedienen können musst:

  • Notbremsassistent
  • Adaptiver Tempomat
  • Nachtsichtassistent
  • Spurwechselwarner
  • Stauassistent

Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Assistenztypen findest du unter www.smartrider.ch. Deine Fahrschule ist über die Neuerung informiert, das heisst, du wirst das automatisch während deiner Übungsstunden lernen.

Lerne jetzt noch besser fahren dank dem Smile Drive Coach

Sobald du die Prüfung bestanden hast, öffnen sich viele neue Optionen für dich. Alleine auf Roadtrips gehen oder spontane Ausflüge mit Freunden machen, sind jetzt möglich. Doch gib nach wie vor acht auf der Strasse und mach es nicht so wie deine gleichaltrigen Kolleginnen und Kollegen, denn gemäss Beratungsstelle für Unfallverhütung verursachen Neulenker:innen ca. 2.6x häufiger Unfälle als routinierte Fahrer:innen.

 

Mit unserem Drive Coach, den du auf der Smile App findest, kannst du dein Fahrverhalten nach jeder Autofahrt analysieren und selbst optimieren. Je besser dein Drive Score ist, umso mehr Punkte kannst du dir verdienen. Als Smile Kunde oder Kundin kannst du oder deine Eltern diese Punkte dann direkt über unsere App in Bargeld eintauschen und kannst so einen Teil der Prämie zurückverdienen. Wenn du das Geld lieber für einen guten Zweck einsetzen willst, kannst du dies ebenfalls direkt über die App machen. Viva con Agua, ein gemeinnütziger Verein, der Menschen weltweit den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht, wird sich über eine Spende freuen.

 

💡 Gut zu wissen: die Fahrdaten haben natürlich keinen Einfluss auf die Prämie oder das Schadenmanagement.

Was passiert nach der Prüfung?

Big Party und Freedom ab jetzt? Nope. Tatsächlich endet deine Reise noch nicht mit der bestandenen Fahrprüfung. In den ersten drei Jahren erhältst du den Führerausweis erst auf Probe. Das bedeutet für dich: Finger weg von Alkohol, wenn du danach noch ins Auto steigen willst. Ausserdem verlängert sich deine Probezeit um ein Jahr, wenn dir wegen einer mittelschweren oder schweren Widerhandlung dein Führerausweis entzogen wird. Passiert eine solche Widerhandlung ein zweites Mal während der Probezeit, verlierst du den Führerausweis und musst mit der Autoprüfung von vorne anfangen. Also: Vorsichtig und vernünftig fahren lohnt sich immer.

Den unbefristeten Führerausweis erhältst du automatisch nach Ende der Probezeit, sofern du den WAB-Kurs absolviert hast.

Noch Fragen?

Wir sind für dich da – Schreibe uns ganz unkompliziert per WhatsApp deine individuellen Fragen zur Autoversicherung smile.car.